Nachtrag: Schönste Partie


     Artikel vom 10.04.2015                   
     Quelle: SC Schwarz-Weiß Lichtenrade e.V.


Auch beim LiraH 2014 wurde wieder eine schönste Partie gekürt.

Dies ist im letzten Jahr die Angriffspartie mit interessanten Opferzügen aus der neunten Runde (Brett 18) zwischen Sebastian Halfhide und Theodora Rogozenco geworden.


Startzielsieg für GM Perunovic ?!


     Artikel vom 26.10.2014                   

     Quelle: SC Schwarz-Weiß Lichtenrade e.V.


Kein Führungswechsel in der achten Runde: Milos Perunovic lässt nichts anbrennen. In der gestrigen Partie erreichte der serbische Großmeister mit den schwarzen Steinen locker ein remisträchtiges Doppelturmendspiel gegen Konkurrenten GM Alexandre Danin und behauptete seine Tabellenführung um einen halben Punkt. Das große Finale steht nun unmittelbar bevor: GM Perunovic, der heute gegen IM Ruslan Kurayan antreten muss, führt mit 7 aus 8 Punkten, während sich dicht dahinter ein starkes Feld von sechs Titelträgern mit je 6½ Punkten formiert hat. Fünf weitere Spieler, mit jeweils einem Punkt Abstand zum Tabellenführer, befinden sich auf den Rängen 8–12 in Lauerstellung und kämpfen heute um einen der acht Hauptpreise.
Auch um den ersten Seniorenpreis wird es eng. Die beiden Top-Anwärter FM Jürgen Federau und FM Klaus Zschäbitz liefern sich mit gleich hohem Punktekonto (Stand: 5,5) ein Fernduell. Jugendspielerin Teodora Rogozenco konnte sich mit ihrem gestrigen Sieg den vielleicht entscheidenden halben Punkt Vorsprung vor Mitbewerberin WFM Mira Kierzek erkämpfen. Wer den Preis für die beste Dame mit nach Hause nehmen darf, wird heute ebenfalls per Fernduell entschieden.
Etwas direkter geht es bei der Jugend zu: Phillipp Lerch trifft auf Mitkonkurrenten Johann Donath, die beide zusammen mit Leonid Sawlin die 5,5-Punkte starke Spitze der U18-Tabelle bilden. Während Johann sich gestern mit einem Schwarzsieg gegen einen nominell stärkeren Gegner wieder zur Spitze emporgeschwungen hat, mussten Leonid und Phillipp zur selben Zeit gegenüber zwei „alten Hasen“ die Waffen strecken. Wer wird sich am besten wieder aufrappeln bzw. den erhaltenen Schwung mitnehmen können?
Aus Berliner Sicht erfreulich: 50% der Top 10 treten für einen Verein der Hauptstadt an, darunter auch der aktuell zweitplatzierte GM Jakob Meister, der bisher deutlich über nominellem Niveau spielt. Wird es für die Berliner noch zu mehr reichen? Ein Sieg muss in jedem Fall her, denn die bessere Zweitwertung spricht für den Tabellenführer. Wir dürfen gespannt sein …
Auch in den weiteren Jugendpreis- und DWZ-Kategorien geht es heiß her, und Prognosen sind fast unmöglich. Die einzig relevanten Berechnungen finden heute statt, und zwar auf dem Brett.


Heute ist der Tag der Vorentscheidungen


     Artikel vom 25.10.2014                   

     Quelle: SC Schwarz-Weiß Lichtenrade e.V.


Der Berliner GM Jakob Meister nahm dem serbischen GM Milos Perunovic ein Remis ab. Der durchschnittlich spielstarke Zuschauer sah schon wieder den topgesetzten, verlustpunktfreien Großmeister im Vorteil, doch Jakob Meister konnte alle Unwegbarkeiten beseitigen, mit 36. … Lxg3 eine hübsche Pointe setzen und erreichte am Ende das Remis durch Zugwiederholung. Weniger erfolgreich schnitt der junge Berliner IM Atila Gajo Figura ab. Etwas forsch ging er gegen den Grünfeld-Inder des Gegners los und sah sich am Ende drei, später zwei Freibauern im Damenflügel gegenüber. Da waren die taktischen Versuche schon vergebens. Am dritten Brett trennten sich die beiden GM Sergej Kalinitschew und Danilo Milanovic nach langem Kampf remis. An den vorderen Brettern gab es in diesem Jahr bisher keine Kurzremisen. Spricht für die Kampfbereitschaft der Spieler.
Kaum beeindruckt von der Niederlage gegen GM Jakob Meister zeigte sich der Überraschungsspieler des Turniers, Philipp Lerch, der heute wahre Konterspielerqualitäten bewies. Nicht optimal aus der Eröffnung herausgekommen, ging es immer weiter bergauf, bis sein Gegner Markus Bach aus Großschönau ein riskantes Qualitätsopfer brachte (bringen musste). Danach spielte der Berliner den Vorteil souverän nach Hause. Die beiden Spieler, die sich in den Kreis der Top 10 wagten, mussten sich beide ihren übermächtigen Gegnern geschlagen geben. Ralf Gebert-Vangeel verlor nach zu offensivem Spiel durch eine gekonnte Gegenattacke gegen den ukrainischen GM Ruslan Kurayan. Benno Zahn leistete sich im T-L-Endspiel erst spät ein paar passive Züge, die gegen einen GM wie Andrei Kovalev zwangsläufig zur Niederlage führten.
Zwei der heißen Anwärter auf die Jugendpreise (oder auch mehr), die man ständig an den Brettern auf der Bühne antrifft, mussten heute gegen starke Gegner passen. Moritz Greßmann hat gegen Vitalij Major erst nach einem sehr spannenden Schwerfigurenendspiel die Niederlage quittieren müssen. Sein Gegner bescheinigte ihm danach ein großes Talent. Ein weiteres Schwerfigurenendspiel erreichte Richard Pixa gegen seinen rumänischen Gegner Cosmin Parligras. Allerdings war hier ein Bauer weniger für ihn auf dem Brett und es kam zu einer sehenswerten Gewinnführung des Gegners, die schlussendlich zur Niederlage führte. Raphael Lagunow und Emil Schmidek konnten als vermeintlich bessere Spieler aus ihren Partien nicht viel rausholen und mussten sich in die jeweilige Punkteteilung fügen. Leonid Sawlin ist nach seinem heutigen Sieg erster Anwärter auf den Jugendpreis, wenn Philipp Lerch in die anderen Preisränge rutschen sollte.
Heute kommt es an den Spitzenbrettern nun zu den viel erwarteten Top-Begegnungen. An Brett 1 fordert die Nummer 2 GM Alexandre Danin den Tabellenführer GM Milos Perunovic. IM Ruslan Kurayan trifft auf GM Andrei Kovalev und GM Jakob Meister auf den zweiten serbischen GM, Danilo Milanovic. Die beiden Jugendlichen Philipp Lerch und Leonid Sawlin haben Weiß gegen IM Jacek Stopa und GM Sergej Kalinitschew. Besonderes Interesse am Berliner Duell zwischen Leonid Sawlin gegen GM Sergej Kalinitschew. Viel Spaß bei sicher vielen spannenden Partien!


GM Perunovic weiter bei 100%


     Artikel vom 24.10.2014                   

     Quelle: SC Schwarz-Weiß Lichtenrade e.V.


Gestern gewann GM Milos Perunovic mit Schwarz souverän gegen den an drei gesetzten Polen IM Jacek Stopa und verteidigte die Tabellenführung. Der einzige knappe Verfolger mit 5,5/6 Punkten ist GM Jakob Meister, der gestern den Höhenflug von Philipp Lerch stoppte. Ohnehin haben die topgesetzten Spieler sich gegen die dahinter liegenden Spieler kaum Blöße gegeben, zum Beispiel konnten die GM Alexandre Danin, Danilo Milanovic und Andrei Kovalev ihre Partien gewinnen. Bei Andrei Kovalev dauerte es allerdings gegen den Berliner Jugendspieler Richard Pixa bis zur fünften Partiestunde.
In der Jugendwertung führt weiterhin Philipp Lerch, jetzt vor vier weiteren Spielern mit 4/6. Die Seniorenwertung ist noch härter umkämpft. Fünf Spieler haben 3,5 Punkte. Letztlich die Frauenwertung, in der WFM Mira Kierzek und Teordora Rogozenco mit je 3 Punkten an der Spitze liegen. Überraschen konnten mit 5/6 (als einzige Spieler außerhalb der Setzlisten-Top10) und ihren gestrigen Siegen Ralf Gebert-Vangeel (gegen den Rumänen Cosmin Parligras) und Benno Zahn (durch den Sieg gegen den Berliner Jugendlichen Raphael Lagunow). Sie bekommen es heute mit internationalen Titelträgern (GM Kovalev bzw. IM Kurayan) zu tun und werden sich dort versuchen.
Heute wird es auf jeden Fall wieder eine spannende Runde:
GM Milos Perunovic spielt gegen seinen bisher ärgsten Verfolger GM Jakob Meister, der 2012 schon einmal den Lichtenrader Herbst gewann. Die beiden Kreuzberger Spitzenspieler GM Sergej Kalinitischew und IM Atila Gajo Figura fordern die beiden topgesetzten GMs Alexandre Danin und Danilo Milanovic. … Wir hoffen, dass die kämpferische Einstellung der topgesetzten Spieler auch heute erhalten bleibt und wir viele interessante Partien beobachten dürfen.


Philipp Lerch im Sextett der Großen!

 


     Artikel vom 23.10.2014                   

     Quelle: SC Schwarz-Weiß Lichtenrade e.V.


Wieder gab es lange und umkämpfte Partien am Abend. In einer lange unklaren, die Bewertungen von Stockfish durcheinander wirbelnden, Partie konnte sich der topgesetzte GM Perunovic gegen GM Kovalev durchsetzen. (Partieformulare schwer lesbar, Eingabefehler sind nicht endgültig auszuschließen.) Und die Jugendtalente haben wieder gezeigt, was in ihnen steckt. Allen voran Philipp Lerch, der GM Alexandre Danin ein Remis aus sogar besserer Position abnehmen konnte. Der Großmeister hat nun schon zwei Remisen abgegeben und bekommt es heute mit Vitalij Major zu tun, der auch erst zweimal einer Punkteteilung zustimmte. Die beiden Berliner Großmeister Jakob Meister und Sergej Kalinitschew haben sich mit ihren Siegen ins Verfolgerfeld hinter den alleine führenden GM Perunovic eingereiht. Hierzu gehören auch die beiden IMs Jacek Stopa aus Polen und Ruslan Kurayan aus der Ukraine, die sich gestern remis voneinander trennten, sowie Philipp Lech nach seinem starken Remis gegen GM Danin.
Gut erholt von ihren Niederlagen aus Runde 4 haben sich GM Danilo Milanovic und IM Atila Gajo Figura, die sich mit jeweils eindeutigen Siegen auf 4/5 verbessern konnten. Mit Leonid Sawlin, Raphael Lagunow, Richard Pixa und Johann Donath sind vier Berliner Jugendliche mit 4/5 weiterhin ordentlich im Rennen, ebenso wie Moritz Greßmann der immerhin dem Tegeler Oberliga-Spitzenbrett FM Stephan Giemsa ein Remis abnahm. Fünf Senioren haben mit 3,5/5 den besten Zwischenstand in der Seniorenwertung. Die Tabellen aller Wertungskategorien werden im Vorraum ausgehängt und aktualisiert. Wie schon vom Vorsitzenden Fabian Gallien angesagt, hat der Verein den Preisfonds leicht erhöht.
In der heutigen sechsten Runde kommt es an den ersten drei Brettern zu spannenden Begegnungen: Der polnische IM Jacek Stopa fordert mit Weiß den einzigen Spieler mit 5/5, GM Milos Perunovic. Der Berliner GM Sergej Kalinitschew muss mit Schwarz gegen den ukrainischen IM  Ruslan Kurayan ran, der zwar einen niedrigeren Titel hat, aber die höhere ELO-Zahl aufweist. Philipp Lerch wird heute mit Weiß den Berliner GM Jakob Meister fordern und versuchen, sein tolles Turnierergebnis auszubauen. Aber auch an den folgenden Brettern sieht man heute viele interessante Partien von Berliner Youngsters. Ob es nun Richard Pixa ist, der gegen GM Andrei Kovalev antreten darf. Oder die direkte Begegnung von Atila Figura (auch noch einer der jüngeren Erwachsenen) und Johann Donath. Oder dahinter Moritz Greßmann mit Schwarz gegen Petter Stigar. Es wird sicher ein spannender Tag mit vielen sehenswerten Partien. Übrigens wird wieder ein Schönheitspreis ausgelobt. Also bitten wir um Vorschläge, welche Partie als schönste Partie prämiert werden soll. Wenn die Partie hinter den Brettern 1-20 gespielt wurde, kann man die Partie bei der Turnierleitung abgeben, am besten schon eingegeben als Datei.


Erste Favoritenstürze!


     Artikel vom 22.10.2014                   

     Quelle: SC Schwarz-Weiß Lichtenrade e.V.


Die längste Partie des gestrigen Abends war das Aufeinandertreffen der beiden Großmeister Jakob Meister und Alexandre Danin. Besonders zuschauerfreundlich, kein schnelles Remis, die Partie wurde voll ausgekämpft. Vorteil gab es im Laufe der Partie für beide Spieler - aber letztlich konnte das keiner ausnutzen. Die Partie endete nach mehr als fünf Stunden remis. Beeindruckt waren die Zuschauer über den spannenden Sieg des Berliner Jugendlichen Philipp Lerch gegen GM Milanovic. Heute muss Philipp gegen den nächsten GM ran: Er wurde „runtergelost“ gegen GM Alexandre Danin. Diese Partie wird heute sicher eine Attraktion für die Zuschauer und anderen Turnierteilnehmer.
Die weiteren Berliner konnten den Turnierfavoriten nicht viel abverlangen. Atila Gajo Figura, gerade zum IM ernannt, verlor gegen den topgesetzten GM Perunovic in einer taktischen Abwicklung eine Figur und später auch die Partie. Ebenso taktisch ging es in der Partie zwischen FM Stephan Giemsa und IM Jacek Stopa an Brett 3 zu. Der polnische IM konnte gegen den Berliner FM die Oberhand behalten. Das junge Berliner Talent Moritz Greßmann verlor gegen den ukrainischen IM Ruslan Kurayan. Im Übrigen hat seine auch mitspielende Schwester Hanna Greßmann gestern nach drei Remisen den ersten Sieg verbuchen können und liegt zzt. (nach 4 Runden) nur einen halben Punkt hinter ihrem Bruder.
Mit Sebastian Halfhide ist ein junger Gast aus Holland auch dem Kreis der Anwärter auf die Jugendpreise zuzuordnen. Gestern war GM Sergej Kalinitschew aus Berlin noch eine Nummer zu groß für ihn. Ein Duell zweier Berliner Jugendlichen endete auch Remis: Leonid Sawlin kam gegen Johann Donath nicht über eine Punkteteilung hinaus. Vom gastgebenden Verein SW Lichtenrade ist Bruno Triebus, gerade dem Jugendalter entwachsen, auch an den vorderen Brettern aktiv gewesen - heute reichte es gegen den norwegischen FM Petter Stigar noch nicht. Ein Sieg in einem äußerst unterhaltsamen Partiefinale gelang GM Andrei Kovalev, vielen noch bekannt aus den alten Bundesliga-Zeiten des SV Empor Berlin, gegen Dr. Matthias Kierzek. Das Anschauen und Mitknoblen bei der Partie lohnt sich.
Es sind noch fünf Spieler mit weißer Weste an der Spitze, an Brett 1 kommt es zum zweiten GM-Duell zwischen Milos Perunovic und Andrei Kovalev. Am zweiten Brett kreuzen zwei IMs die Klingen, Jacek Stopa und Ruslan Kurayan und am dritten Brett muss der einzige Berliner mit 4/4, Philipp Lerch, gegen GM Alexandre Danin ran. Weitere sieben Spieler haben nur einen halben Punkt abgegeben, unter ihnen die beiden Berliner GM Sergej Kalinitschew und Jakob Meister.
Heute findet schon die fünfte Runde statt - Bergfest, das heißt nach dieser Runde ist mehr als die Hälfte des Turniers gelaufen. Und es wird spannend! Für alle Spieler, alle Teilnehmer, für alle Zuschauer. Viel Spaß dabei!


Die Jugend greift an!


     Artikel vom 21.10.2014                   

     Quelle: SC Schwarz-Weiß Lichtenrade e.V.


Schon an den vorderen Brettern haben zwei Berliner Jugendliche die Top-gesetzten Großmeister gefordert. Zwar hat es für Emil Schmidek (gegen GM Danin) und Richard Pixa (gegen IM Stopa) noch nicht ganz gereicht, mussten sie sich doch den Gegnern geschlagen geben, aber das wird von Jahr zu Jahr schwieriger für die Topspieler. Auch ein paar altbekannte Berliner Spieler setzten ihren übermächtigen Gegner mächtig zu: Matthias Bolk am ersten Brett gegen GM Parunovic gab mit zwei (allerdings nicht so bedeutenden) Mehrbauern im Bauernendspiel (!) auf, allerdings bestätigte das Schachprogramm „Stockfish“ später, dass diese Aufgabe berechtigt war. Martin Gebigke hielt anfangs ebenfalls gut mit gegen GM Danilovic. Aber die Kraft eines Großmeisters setzt sich halt oft - manchmal früher manchmal später, durch. Felix Nötzel konnte gegen seinen Spielausschuss-Kollegen IM Atila Gajo Figura lange Zeit Spannung in der Stellung halten, es reichte für ihn trotzdem nicht und er musste später aufgeben.
Einen Achtungserfolg holte der Schweizer Gast Karl Brunner (ELO 1994), der gegen GM Sergej Kalinitschew mit Schwarz Remis erreichte. Beim flüchtigen Blick auf die Stellung konnte man leicht vermuten, dass der Großmeister nur noch vollstrecken müsste. Turm auf der siebten Reihe, König kam zur Unterstützung. Wenn da mehr drin gewesen wäre, hätte der Berliner Zweitligaspieler es sicher gesehen. Und man muss bedenken, dass er seit Freitagabend (Weiße-Dame-Open) bis Montagabend (dazwischen zwei Runden Lichtenrader Herbst und eine Partie 2. Bundesliga) fünf Partien zu spielen hatte. Auch für einen GM eine nicht zu verdenkende Belastung.
Die Stärke der Jugend zeigte sich außerdem in den Siegen der beiden „Chemiker“ Moritz Greßmann (gegen Kristian Dimitrijeski) und Johann Donath (gegen FM Jürgen Federau) sowie dem Remis von David Hörmann mit Schwarz gegen Ralf Schnabel.
Nach drei Runden sind zwölf Spieler mit 3/3 an der Spitze und weitere 16 Spieler sind noch ungeschlagen. 29 Spieler warten noch auf ihren ersten Sieg. Und zwölf Spieler haben bisher noch keinen Punkt, was sich heute mit Sicherheit ändern wird. Interessant das Ergebnis von Hanna Greßmann, die aus drei ausgekämpften Partien drei Remis holte. Gute Karten im Kampf um den inoffiziellen Titel der Remiskönigin!
Heute kommt es zum ersten GM-Duell zwischen Alexandre Danin und Jakob Meister. GM Perunovic wird von dem Berliner Neu-IM Atila Gajo Figura herausgefordert. Weitere 84 spannende Partien sind heute sicher auch zu erwarten. Wir freuen uns darauf!


Keine Sensationen am letzten sonnigen Oktobertag


     Artikel vom 20.10.2014                   

     Quelle: SC Schwarz-Weiß Lichtenrade e.V.


Auch wenn sie es sich manchmal schwer machten, haben die meisten Favoriten zum Teil mühevoll gewinnen können. Leonid Sawlin musste sich in der vorletzten Partie des Tages gegen Jyrki Pesola in einem Endspiel Läufer und Turm gegen Turm abmühen, hat aber gekonnt nach knapp 100 Zügen doch noch den Sieg davongetragen.
Interessant ist, dass einige Berliner Spitzenspieler heute am Vormittag auch noch in der 2. Bundesliga oder Oberliga aktiv waren. Sergej Kalinitschew hat nach einem Remis vormittags am ersten Brett in der 2. Bundesliga am Nachmittag im Gemeinschaftshaus Lichtenrade gegen die talentierte Hamburger Jugendliche Teodora Rogocenko gewinnen können. Weniger erfolgreich verlief der Vormittag für die beiden Zehlendorfer Jakob Meister und Raphael Lagunow. Beide verloren gegen Ihre Gegner vom Bundesliga-Absteiger König Tegel. Am Nachmittag konnte Jakob Meister die Null gegen Robert Rabiega wiedergutmachen und seine Partie gegen Ralf Gebert-Vangeel gewinnen, Raphael Lagunow remisierte allerdings nur, und zwar gegen den nominell schwächer eingestuften Michael Kunze. Der einzige Tegeler, der sich die Doppelrunde am Sonntag antat, ist in diesem Jahr Stephan Giemsa, der auch beide Partien gewinnen konnte. Am Vormittag besiegte er Hendrik Möller vom SC Weisse Dame und am Nachmittag die FIDE-Meisterin Mira Kierzek, wobei ihm die Nachmittagsrunde nach eigener Aussage schwerer fiel. Zwei Partien an einem Tag zu spielen ist auch keine einfache Sache. Für Thomas Heerde lief es nach einem beachtenswerten Remis am Vormittag gegen Fabian Jahnz am Nachmittag nicht so gut. Sein Gegner Sebastian Lawrenz landete einen der wenigen Außenseitersiege in dieser 2. Runde. Clemens Rietze aus Potsdam hat am Vormittag noch in Fürstenwalde den starken FM Matthias Schurade besiegen können, begnügte sich am Nachmittag mit einem Remis. Beeindruckend, dass manche Spieler diese Doppelbelastung auf sich nehmen. Das liegt sicherlich an dem attraktiven Turnier.
Die Ergebnisse der jungen Spieler konnten sich auch wieder sehen lassen. Dennie Shoipov und Hanna Greßmann remisierten das zweite Mal gegen nominell deutlich bessere Gegner. David Hörmann konnte mit Roland Boewer, immerhin Spitzenbrett des Landesligisten Berolina Mitte, einen deutlich stärkeren Spieler besiegen.
Am heutigen Montag sind erstmals alle Teilnehmer vollständig mit von der Partie. Der Bahnstreik hat manche leider gezwungen, auf ihre Wochenendpartien zu verzichten. Aber ab heute steht ein weiteres Brett (86) im Turniersaal. Zur dritten Runde muss einer der Turnierfavoriten, Alexandre Danin, gegen das Berliner Talent Emil Schmidek ran. Am achten Brett treffen heute mit Felix Nötzel und Atila Gajo Figura zwei Spielausschuss-Mitglieder des Berliner Schachverbandes aufeinander. Spannung ist angesagt!


Verlängerungen und ein paar „kleine“ Überraschungen


     Artikel vom 19.10.2014                   

     Quelle: SC Schwarz-Weiß Lichtenrade e.V.


Mit insgesamt 172 Teilnehmerinnen und Teilnehmern, unter ihnen die stolze Anzahl von sechs Großmeistern und drei Internationalen Meistern, startete heute mit nur kurzer normaler Verspätung (immerhin ist ja eine offizielle Begrüßung nötig) der 10. Lichtenrader Herbst 2014. Der Vorsitzende des Vereins, Fabian Gallien, bedankte sich bei den Teilnehmern und auch den Helfern sowie Organisatoren und Unterstützern aus den guten ersten zehn Jahren. Und als ob offizielle Stellen, Ämter oder Stadträte davon Wind bekommen haben, ist das Gemeinschaftshaus in Lichtenrade mit neuen Tischen und Stühlen ausgestattet. Jede Spielpaarung hat ihren eigenen Tisch, viel Platz für Holzbretter und das hochwertige Spielmaterial. Hervorragende Spielbedingungen wurden auch von einigen Spielern bescheinigt.
Trotz der morgigen Bundesliga- und Oberligarunde und der damit verbundenen Ausfälle einiger bekannter Berliner Spitzenspieler kann sich das Teilnehmerfeld durchaus sehen lassen. Wahrscheinlich haben wir in der Spitze das am stärksten besetzte Berliner Schach-Open. Neben dem schon aus dem Jahr 2012 in Lichtenrade bekannten GM Alexandre Danin aus Russland sind mit Milos Perunovic und Danilo Milanovic zwei serbische GM mit von der Partie. Die Berliner Großmeister Jakob Meister und Sergej Kalinitschew, der einen Tag zuvor noch das Weisse-Dame-Open gewann, vertreten in diesem Jahr die Berliner Großmeister.
Den Startschuss gab Hauptschiedsrichter Lothar Oettel nach einer für alle Spielwilligen ausreichend kurzen und prägnanten Regelkunde. Und bevor die Paarungskarten ausgedruckt, ausgeschnitten und verteilt waren, kamen schon die ersten Ergebnismeldungen. An drei Brettern konnte man die Zeit nicht abwarten und beendete nach weniger als einer Stunde Spielzeit die Partie. Aber nicht dass man falsch vermutet, die 1. Runde wäre ein kurzes Vergnügen gewesen. Der gerade frisch von der FIDE gekürte IM Atila Gajo Figura und sein Vereinskamerad FM Jürgen Federau wurden von ihren nominell schwächer einzuschätzenden Gegnern gefordert und mussten sich bis lange bis zur fünften Stunde mühen, konnten aber letztlich doch die nach Wertungszahlen erwarteten Siege einfahren. Trotzdem sei ein kleines Ausrufezeichen an die Namen ihrer Gegner gesetzt: Henning Holinka und Bodo Wallmann.
Einige Spieler konnten ihren vermeintlich übermächtigen Gegnern schon in der ersten Runde ein Remis abnehmen. Fabrizio Grassi konnte seinen 500 Punkte besseren rumänischen Gegner Cosmin Parligras aus der Position der Stärke heraus in einem besseren Turmendspiel das zum Remis bewegen, nachdem dieser nach der Eröffnung zu ambitioniert Gewinnversuche unternahm. Der Sohn des Berlin-bekannten FM Dirk Paulsen, Ben-Luca Schreiber, erreichte Remis gegen seinen knapp 500 DWZ-Punkte stärkeren Gegner Vitalij Major, der trotz Mehrqualität seine Gewinnversuche nach 49 Zügen einstellte. Zwei Berliner Jungtalente, Dennie Shoipov und Hanna Greßmann, konnten ebenfalls ihren nominell stärkeren Gegner Remis abnehmen. Dass die Jugend auch gegen übermächtige Gegner locker mithalten kann, ist ja bekannt, aber mit Siegfried Prix zeigte auch ein Turniersenior ähnliche Qualitäten und konnte einem stärkeren Gegner das Remis abnehmen. Es gab an den vorderen Brettern zwar keine Überraschungssiege, aber die Remisen gegen stärkere Gegner können sich für die Außenseiter sehen lassen und lassen uns auch auf weitere „kleine“ und auch große Sensationen hoffen. Wir freuen uns auf eine ereignisreiche und spannende zweite Runde am Sonntag und auf die gewohnte gute Atmosphäre!


 

Turnierinformationen zum Jubiläum

Artikel vom 07. Februar 2014                   

Quelle: SC Schwarz-Weiß Lichtenrade e.V.


Wir freuen uns, Sie wieder in der ersten Woche der Berliner Herbst(schul)ferien vom 18.10.-26.10.2014 im Gemeinschaftshaus Lichtenrade zu unserem internationalen Schachturnier begrüßen zu dürfen. Die Ausschreibung für den Lichtenrader Herbst 2014 ist in deutscher und englischer Sprache veröffentlicht. Weitere Sprachen werden in den nächsten Wochen folgen. Daneben werden wir unsere Allgemeinen Turnierbestimmungen in Hinblick auf die Manipulationsmöglichkeiten im Schachsport und der Maßgabe des Deutschen Schachbundes anpassen.

 

Wir werden - wie in den vergangenen Jahren - versuchen, ein attraktives und in der Spitze stark besetztes Teilnehmerfeld zu organisieren. Nach wie vor fehlt uns aber leider ein Hauptsponsor, der beispielsweise dieses Vorhaben maßgeblich vorantreiben könnte. Deshalb freuen wir uns um so mehr, dass die Firma Chessbase weiterhin unser Turnier unterstützen wird (siehe unten).

 

Als Hauptschiedsrichter des Turnieres wird diesmal der Berliner "Fide Schiedsrichter" Lothar Oettel das Turnier leiten, so dass bei einem entsprechenden Teilnehmerfeld der Erwerb von Normen prinzipiell möglich ist. Weiterhin werden die beiden Berliner "Regionalen Schiedsrichter" Carsten Schmidt und Fabian Gallien unterstützend zur Seite stehen.

 

Um den schachbegeisterten Zuschauern unseres Turnieres weiterhin viel Spannung bei den Spitzen-Begegnungen zu bieten, werden wir an der folgenden Regelung der Feinwertung festhalten: Anstelle der üblichen Buchholzwertung als erste Feinwertung wird der Durchschnitt des Gegnerratings (TWZ) und als zweite Feinwertung die Anzahl der gewonnen Partien herangezogen. Und der Jugendpreisfonds bleibt flexibel, um den jugendlichen Spielern (U18) aller Spielstärken gut gerecht werden zu können.

 

Im Rahmenprogramm des Jubiläumsturnieres werden wir ein Simultanturnier durchführen. (siehe Teilnahme A. Danin vom 29.12.13) Eine konkrete Ausschreibung folgt bis Ende März.

Sponsoring der Firma Chessbase

Die Firma Chessbase wird weiterhin unser Turnier unterstützen und Sachpreise sponsern! Wir freuen uns also im Laufe des Turnieres wieder -jeweils vor Rundenbeginn- verschiedene Fritztrainer, etc. unter allen Teilnehmern verlosen zu können ...