Abschlussbericht Lichtenrader Herbst 2016


     Artikel vom 05.11.2016                   
     Quelle: SC Schwarz-Weiß Lichtenrade e.V.


Leider ist bis heute entgegen unserer Ankündigung vom 30.10.16 unser Turnierbericht leider nicht bei Chessbase erschienen. Deshalb veröffentlichen wir diesen nun bei uns.

 

Turnierbericht 2016

 

08.11.2016: Jetzt auch als Nachbetrachtung bei ChessbaseNews.

 


Lyrik zum Lichtenrader Herbst 2016


     Artikel vom 01.11.2016                   
     Quelle: SC Schwarz-Weiß Lichtenrade e.V.


 
Der LiraH hat wieder einmal stattgefunden
 
175 Teilnehmer haben sich zu spannenden Partien gefunden
 
Die Köpfe rauchten, die Bretter glühten,
 
man konnte nur staunen, wie sich alle bemühten.
 
Sogar eine WIM-Norm wurde erreicht,
 
die junge Frau hatte es sicher nicht leicht.
 
Die Ranglistenspitze führten neun Großmeister an,
 
auch die jüngsten Spieler zeigten ihr Können im vordersten Rang.
 
Wir sagen DANKE für ein faires Turnier
 
- Schach verbindet -
 
in 2017 sind wir hoffentlich wieder hier.
 
 
ggf. 28.10. bis 05.11.2017
 

Turniersieg für Boris Chatalbashev und WIM-Norm für Olga Hincu


     Artikel vom 30.10.2016                   
     Quelle: SC Schwarz-Weiß Lichtenrade e.V.


Boris Chatalbashev gewinnt nach 2013 nun das zweite Mal den Lichtenrader Herbst. In der letzten Runde einigte er sich mit Hannes Stefansson auf ein friedliches Remis und hoffte, dass dies für den Turniersieg reichen würde. Nach aufregenden Partien in den Tagen zuvor, die sich teilweise auf Messersschneide befanden, kann man ihm diesen Abschluss nicht vorwerfen. Und letztlich hat es nach Wertung gereicht. Herzlichen Glückwunsch!

 

Auch gratulieren wollen wir der (noch) WFM Olga Hincu, diewie bereits beschrieben für viel Aussehen sorgte und sich ihre erste WIM-Norm erspielte.

Damit konnte erstmalig beim Lichtenrader Herbst eine Norm vergeben werden. Wir gratulieren ebenfalls.

 

Ein ausführlicher Turnierbericht folgt und wird exklusiv bei ChessBase veröffentlich werden.

Eine Verlinkung wird selbstverständlich auf dieser Seite zu finden sein ...


Zweites Turnierdrittel


     Artikel vom 28.10.2016                   
     Quelle: SC Schwarz-Weiß Lichtenrade e.V.


 

Das zweite Turnierdrittel war geprägt von Überraschungen, die letztlich auch den Reiz eines solchen offenen Turnieres ausmachen. So wurden bisher die Partien der Großmeister untereinander ausgekämpft, was wir als Turnierveranstalter als deutliche Verbesserung sehen. In den ersten Jahren unseres Turnieres kam es aufgrund der mangelnden Dichte an der Spitze und einer anderen Zweitwertung noch zu vielen Kurzremisen, was leidenschaftliche Kiebitze und die Veranstalter sehr nachdenklich stimmte. Das hat sich seit einigen Jahren geändert, darauf sind wir stolz.

Für Aufsehen sorgt bisher die junge WFM Olga Hincu, die ein starkes Turnier spielt und regelmäßig einen ebenso mental starken Eindruck am Brett hinterlässt. Ihr Sieg gegen GM Kasparov und dann eine unglückliche Niederlage gegen GM Kovalev, in einer Partie in der Sie in etwas besserer Stellung ein Remisangebot ausschlug und mutig weiter auf Sieg spielte, zeugen davon. Unter besonderer Beobachtung steht auch der amtierende Deutsche Meister in der U8 Nikolai Nitsche, der gut mitspielt und außerhalb des Turniersaals für reichlich Gesprächsstoff - im Sinne von Begeisterung anderer Teilnehmer und vielleicht auch etwas Bewunderung - sorgt.
Wir sind gespannt, wer sich im letzten und entscheidenen Drittel die wirklich wichtigen Punkte im Kampf um den Turniersieg bwz. die Ratingpreise sichern wird. Eine Prognose ist momentan nur sehr sehr schwer zu treffen, aber sollte die Körpersprache der entscheidene Indikator sein, so vermuten wir, dass der diesjährige Turniersieger heute an Brett 1 spielt.


 

Gedanken zum Turnierstart


     Artikel vom 26.10.2016                   
    Quelle: SC Schwarz-Weiß Lichtenrade e.V.


Liebe Schachfreunde,

 

mit ein wenig Abstand zum stressigsten aller Turniertage - dem Tag des Turnierbeginns - ist es an der Zeit unsere Gedanken in Worte zu kleiden und so transparent zu kommunizieren, wie Sie es von uns gewohnt sind. Denn wir richten dieses Turnier nicht zum Selbstzweck aus, sondern wir wollen damit die Berliner Schachszene bereichern und gleichzeitig ein tolles, internationales Angebot gestalten. Sie sind es, die durch Teilnahme und Rückmeldungen über die Turnierentwicklung mitentscheiden und bewusst an diesem Prozess teilhaben sollen.


Zunächst einmal freuen wir uns, dass unsere zwölfte Auflage wieder einen so großen Anklang in der Berliner und internationalen Schachszene gefunden hat und wir mit 175 Teilnehmern ein großes Schachopen durchführen können. Nach dem Teilnehmerrekord im letzten Jahr bricht das Teilnehmerfeld in diesem Jahr andere Rekorde: Es spielen sage und schreibe neun Großmeister mit. Nicht verwunderlich haben die TopTen gesetzten Spieler daraus resultierend auch mit 2486,6 den höchsten Elo-Schnitt aller 12 Jahre. Die höchste Titelträgeranzahl ist ebenfalls resultierend. Auch haben sich in diesem Jahr 41 Jugendliche dafür entschieden unser Turnier als Praxistraining zu wählen und sich den erfahrenen Spielern zu stellen.

 

Und doch gibt es Entwicklungbedarf, insbesondere was den Anmeldeprozess angeht ...

 

Offenes Statement

 


 

Besonderheiten


     Artikel vom 25.10.2016                   
     Quelle: SC Schwarz-Weiß Lichtenrade e.V.


Mehrere polnische Schachfreunde, die Einschränkungen in ihrem Sehvermögen haben, sowie Mario Neculmann, ein in Berlin bekannter blinder Schachfreund, haben feste Brettnummern zugeordnet bekommen und spielen deshalb permanenent an den Tischen 70 - 76. Dies kann auf den ersten Blick in der Paarungsliste für Verwirrung sorgen; deshalb werden wir diese Brettnummern farbig hervorheben.

 

Weiterhin ist der kampflos vergebene Punkt in Runde 1 an Tisch 8 natürlich fragwürdig.

Hier handelte es sich um ein Missverständnis mit dem Spieler im Anmeldeprozess.

 

26.10.2016

Der kampflose Punkt in Runde 4 an Tisch 2 - aus Turnierleitungssicht ebenfalls ein Ärgernis - lässt sich ebenfalls auf ein Missverständnis - diesmal zwischen Spieler und öffentlichen Verkehrsmitteln - zurückführen. Vorbildlich wurden wir übers Telefon mehrmalig informiert und wussten dann, ab einem gewissen Zeitpunkt, zumindest, dass und warum er es nicht mehr schaffen würde.

 


 

erstes Turnierdrittel


     Artikel vom 25.10.2016                   
     Quelle: SC Schwarz-Weiß Lichtenrade e.V.


In den ersten beiden Runden blieben wirkliche Überraschungen aus. Acht von neun Großmeistern siegten und hatten nach der zweiten Runde eine blütenreine, weiße Weste mit 2 von 2 möglichen Punkten. Einzig Dieter Hofene (2056) sorgte mit seinem Remis gegen GM Jakob Meister (2444) für die erste große Überraschung des Turnieres. Daneben war der Lichtenrader Schachfreund Bruno Triebus (1969) ganz dicht davor dem Großmeister Sergey Kasparov ebenfalls ein Remis abzuringen. Doch leider verlor er im Kampf gegen sich selbst und die Uhr für nur einen Moment die Nerven und damit direkt die Partie. Als interessante Anekdote trug GM Kasparov anschließend im Ergebniszettel sogar ½ zu ½ ein, da er sich innerlich wohl schon damit abgefunden hatte. Auch in der gemeinsamen Analyse zeigte sich der GM später angetan und lobte unseren Lichtenrader Schützling in den höchsten Tönen.


In Runde drei musste dann aber genau jener Kasparov (2470) seine erste Niederlage gegen die weibliche Fidemeisterin Olga Hincu (2122)  hinnehmen. Wir dürfen gespannt sein, wie Kasparov ins Turnier zurückkommen wird. Vielleicht ähnlich beeindruckend wie Boris Chatalbashev vor drei Jahren, der nach einer zwischenzeitlichen Niederlage letztlich den Turniersieg davon trug. Daneben sorgten noch die Schachfreunde Felix Nötzel (2209) und Jakob Hartmann (2037) für zwei eher unerwartete Partieausgänge gegen den GM Ventzilaw Inkiov (2436) bzw. den IM Zoran Ilic (2283). Wir gratulieren …

Heute nun treffen an Tisch 1 die ersten beiden Großmeister aufeinander. Alexander Karpatchev (2463) gegen Hovhannes Gabuzyan (2592) heißt die Ansetzung. Wir hoffen auf einen offenen Fight. Die Zweitwertung im Turnier lässt für den Topgesetzten Spieler auch keine andere Herangehensweise zu.